Eine Schwangerschaft ist eine Zeit voller Vorfreude, die viele Veränderungen im Körper einer Frau mit sich bringt. Leider sind nicht alle dieser Veränderungen positiv. Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck sind zwei Erkrankungen, die während der Schwangerschaft auftreten können und sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind große Risiken bergen. Darüber hinaus sind sie ein wichtiger Indikator für mögliche Risiken für die Gesundheit von Frauen im mittleren und höheren Alter.
In unserem Expertenblog steht Prim. Dr. Karin Jeggle-Riha, Leiterin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am BKH Schwaz, Frage und Antwort zu diesem Thema.
Sie waren kürzlich auf dem internationalen Kongress der „European Foundation for the Care of newborn infants“ zum Thema Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Welche Erkenntnisse haben Sie mit nach Hause genommen?
Was ist Schwangerschaftsdiabetes und wie wird er festgestellt?
Welche Risiken bestehen für schwangere Frauen und ihr Baby bei Schwangerschaftsdiabetes?
Wie werden Frauen am BKH Schwaz mit Schwangerschaftsdiabetes betreut?
Werden bei einer Schwangeren erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt und lässt sich der Diabetes ambulant durch Selbstmessungen und engmaschigen Kontrollen nicht gut einstellen, können wir die Patientinnen für einige Tage stationär aufnehmen und ihren Stoffwechsel überwachen. In enger Zusammenarbeit mit der hauseigenen Diabetesambulanz werden die Blutzuckerwerte eingestellt und anschließend im niedergelassenen Bereich bis zur Geburt regelmäßig kontrolliert.Ein weiteres Gesundheitsproblem, das während der Schwangerschaft auftreten kann, ist Bluthochdruck oder Hypertonie. Welche Risiken bringt Bluthochdruck in der Schwangerschaft mit sich?
Wie werden schwangere Frauen mit Bluthochdruck am BKH Schwaz begleitet?
Welche Rolle spielt ein gesunder Lebensstil beim Schwangerschaftsdiabetes?
Gibt es spezielle Empfehlungen für schwangere Frauen mit Bluthochdruck?
Hebammengeburt ist eine Geburt ganz ohne Arzt, nur mit Hebamme. Im Krankenhaus Schwaz können Frauen ihre Kinder in ganz intimer Atmosphäre entbinden.
Was ist eine Hebammengeburt und wie läuft diese ab?
Eine Hebammengeburt bedeutet, dass die Geburt des Kindes ausschließlich durch eine Hebamme begleitet wird. Dieses besondere Angebot verbindet also das natürliche und intime einer Geburt mit der Sicherheit medizinisch rundum versorgt zu sein. Fachärzte sind rund um die Uhr vor Ort und können bei Bedarf jederzeit hinzugezogen werden.
Was sind die Vorteile einer Hebammengeburt?
Die Hebammengeburt bietet die Möglichkeit in einer ruhigen, familiären Atmosphäre zu gebären. Die Hebammen fördern die Physiologie der Geburt und begleiten die werdenden Eltern mit Rat und Tat auf ihrem Weg durch den Geburtsprozess. Sie bieten individuell angepasste Möglichkeiten zur Schmerzlinderung wie Massage, Akupunktur, Aromatherapie, Atemtechniken, unterschiedliche Positionen und bei Bedarf auch medikamentösen Schmerztherapie. Die Natürlichkeit der Geburt wird in den Mittelpunkt gestellt und ein geschützter, sicherer Rahmen geboten.
Kann ich meine Wunschhebamme zur Geburt mitbringen?
Leider gibt es bei uns in Tirol kein Belegsystem. Das bedeutet, dass in den Krankenhäuser fix angestellte Hebammen vor Ort sind und die werdenden Eltern kein externes Personal mitnehmen können. Jedoch kann durch verschiedenes Angebot, wie Akupunktur in der Schwangerschaft, Kontrollen, Geburtsvorbereitungskurse, Kreißsaalführungen oder auch bei der Geburtsanmeldung im Krankenhaus Kontakt zu den angestellten Hebammen aufgenommen werden.
Wie lange muss man nach der Hebammengeburt im Krankenhaus bleiben?
Nach einer Hebammengeburt ohne weitere Komplikationen ist eine ambulante Entlassung, sprich circa 6 bis 8 Stunden nach der Geburt, mit der Bestätigung einer nachbetreuenden Hebamme möglich. Der Großteil der Frauen bleibt jedoch meistens im Durchschnitt ungefähr 3 bis 4 Tage auf der Wochenbettstation, wo die frischgebackene Mutter unterstützt wird.
Wie läuft die Nachbetreuung durch die Hebammen im Krankenhaus?
Im Oktober 2021 wurde bei uns im BKH Schwaz das Pilot-Projekt „Hebammenvisite“ gestartet. Das bedeutet: einmal täglich werden Wöchnerinnen und Neugeborene von einer Hebamme visitiert. Die Hebamme überprüft die Rückbildung der Gebärmutter und den Wochenbettverlauf. Bei Bedarf wird auch Akupunktur, eine Bauchmassage, sowie Kreislauf anregendes oder sonstige individuelle Betreuung angeboten. Die Hebammenvisite ist auch eine Möglichkeit für die Frauen die Geburt nach zu besprechen. Ansonsten beantwortet die Hebamme einfach angefallene und noch offene Fragen.
Knochenschrauben Shark Screw wird im BKH Schwaz bei Knochenbrüchen, Arthrose, Fehlstellungen und anderen orthopädischen Leiden eingesetzt.
Über 170 Millionen Metallschrauben werden jährlich bei Operationen am menschlichen Körper verwendet. Die meisten dieser Fremdkörper müssen in einer aufwendigen, zweiten Operation wieder entfernt werden, was zusätzliche Komplikationen und Schmerzen für Patienten verursacht. Um dieses Problem zu umgehen, setzt man im BKH Schwaz auf einen innovativen Lösungsansatz mit einer Schraube aus menschlichem Spenderknochen. Vorteil dieser Shark Screw® ist, dass sie vollständig vom Körper angenommen und in eigenen Knochen umgebaut wird, sodass diese nicht erneut entnommen werden muss und zu keinen Reizungen oder anderen Komplikationen führt. Auch für das Gesundheitssystem bringt die Knochenschraube Vorteile mit sich, da sich die Patienten keiner weiteren Operation unterziehen müssen und Krankenstände verkürzt werden. Dank des humanen (menschlichen) Materials, ermöglicht die Schraube bei Knochenbrüchen, Arthrose, Fehlstellungen und anderen orthopädischen Leiden einen natürlichen Heilungsweg. Im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird die Knochenschraube bereits erfolgreich eingesetzt.
Gefäßexperte Dr. Rüdiger Seiler beantwortet die häufigsten Fragen zu Krampfadern.
Varizen – auch als Krampfadern bekannt – sind die häufigsten Gefäßerkrankungen überhaupt. Sie reichen von kosmetischen Störfaktoren bis hin zu ausgeprägten Krankheitsbildern, die ein großes gesundheitliches Risiko darstellen können. OA Dr. Rüdiger Seiler leitet den Gefäßschwerpunkt am Bezirkskrankenhaus Schwaz. Im Ambulanzalltag stellt Dr. Seiler Diagnosen, klärt über den Krankheitsverlauf auf und beantwortet die Fragen seiner Patientinnen und Patienten.
Im Frühjahr 2019 hat er im Rahmen der Vortragsreihe „Treffpunkt gsund“ zu Varizen informiert und viele Fragen beantwortet. Gefäßexperte Seiler hat die am häufigsten gestellten Fragen für unseren Blog zusammengefasst.
Zeigt her eure Füße: Menschen mit Diabetes sind häufig von Begleiterkrankungen betroffen, wie dem „diabetischen Fußsyndrom“. Dabei wird die Wundheilung oft zur Geduldsprobe. Speziell geschulte Pflegekräfte spielen hier in der Wundversorgung eine wichtige Rolle und stehen den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite.
DAS LEIDEN MIT DEM ZUCKER
„Nein danke, ich hab‘ Zucker“, lehnen viele Menschen den Kuchen zum Kaffee ab. Umgangssprachlich wird damit die Stoffwechselerkrankung Diabetes thematisiert. Der Diabetes mellitus Typ 2 ist die häufigste Diabeteserkrankung, meist verursacht durch den Lebensstil (Übergewicht, Bluthochdruck, Ernährung) – im Gegensatz zum genetisch bedingten Diabetes Typ1.
Anfang Mai steht im Krankenhaus Schwaz ein Tag immer ganz im Zeichen der Händehygiene. Ein wichtiges Thema, denn gerade in Krankenhäusern kann die Übertragung von Keimen gefährlich sein. Wie wichtig ist die richtige Hygiene aber im Haushalt? Die Mitarbeiter:innen des BKH Schwaz geben Auskunft.
HÄNDEDESINFEKTION
„In Krankenhäusern gibt es strenge Hygienevorschiften und das hat seinen Grund“, so Anna Oberhofer, Hygienebeauftragte des BKH Schwaz. „Die Verbreitung von Keimen muss verhindert werden, um die größtmögliche Sicherheit für Patient:innen zu gewährleisten.“ Schulungen, regelmäßige Kontrollen und ein professionelles Qualitätsmanagement gehören deshalb zum Krankenhausalltag.
Treffen gute Schneeverhältnisse und Sonnenschein mit Ferientagen zusammen, dann wird es voll auf Tirols Skipisten. Doch nicht nur auf den Pisten, nein, leider auch in den Notaufnahmen der Krankenhäuser. Wie sich das BKH Schwaz jedes Jahr auf die verunfallten Wintersportler vorbereitet, welche Ausrüstung vor schweren Verletzungen schützt und wie manche Unfälle vermeidbar wären, darüber spricht Prim. Dr. Markus Reichkendler, Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie, in unserem Blog.
Der Materialverbrauch in der Versorgung ist beeindruckend – rund 25 Kilometer Gipsbinden werden in der Wintersaison „vergipst“.
Wer zum ersten Mal eine Magnetresonanztomographie (MRT, auch Kernspintomographie genannt) durchführen lassen muss, ist oft verunsichert. Dazu besteht kein Grund. Die wichtigsten Fakten.
Magnetresonanztomographie – das klingt für viele sehr bedrohlich. Dabei ist ein MRT absolut schmerz- und nebenwirkungsfrei. Die Methode kommt ganz ohne Röntgenstrahlung aus – das Bild entsteht durch Magnetismus. „So können besonders gut innere Organe, Sehnen, Bänder, Muskelgewebe oder auch Nerven und Blutgefäße sichtbar gemacht werden. Auch zum Aufspüren von Tumoren eignet sich die MRT“, erklärt Clemens Lottersberger, Primar der Abteilung für Radiologie am BKH Schwaz.
Rund 2.000 Mammographien führt das Team des BrustZentrums Schwaz im Rahmen der Brustkrebsvorsorge jährlich durch. Immer mehr Frauen nehmen das Angebot an.
Je früher die Krankheit erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen.
Als Therapeutin hilft Nicola den Patient:innen, ihren individuellen Alltag abhängig von ihrem Gesundheitszustand möglichst gut bewältigen zu können. Sie beantwortet uns vier Fragen zum Thema Bewegungsapparat und Rückenschmerzen.
Während der Fußballsaison drohen immer wieder typische Sportverletzungen. Besonders empfindlich: das Knie. Sprinten, schnelles Abbremsen oder Drehbewegungen:
Fußballspieler:innen kennen das Risiko, sich beim Kicken zu verletzen. Gerade die Innenseite des Kniegelenkes ist besonders häufig betroffen, der Meniskus und das vordere Kreuzband sind besonders in Gefahr.
Sodbrennen (Reflux) ist ein häufiges Gesundheitsproblem. Doch die unangenehme Zivilisationskrankheit kann gut behandelt werden.
Sodbrennen oder auch fachsprachlich Reflux genannt, kennt fast jeder. Zu fettes oder zu viel Essen ist häufig die Ursache für das unangenehme Brennen in Brust und Rachen. Auch Übergewichtige und Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel haben oft unter Sodbrennen zu leiden. Die brennenden Schmerzen in Magen, Brust und Hals entstehen, weil der Mageninhalt in die Speiseröhre aufsteigt.
Funktioniert das Herz nicht richtig, kann ein Herzschrittmacher helfen.
In der Herzschrittmacher-Ambulanz am BKH Schwaz werden dann die Feineinstellung und Kontrollen durchgeführt. Der Leiter, OA Mag. Dr. Christian Ritelli, im Gespräch.