15.05.2018, BKH Schwaz
Anfang Mai steht im Krankenhaus Schwaz ein Tag immer ganz im Zeichen der Händehygiene. Ein wichtiges Thema, denn gerade in Krankenhäusern kann die Übertragung von Keimen gefährlich sein. Wie wichtig ist die richtige Hygiene aber im Haushalt? Die Mitarbeiter:innen des BKH Schwaz geben Auskunft.
HÄNDEDESINFEKTION
„In Krankenhäusern gibt es strenge Hygienevorschiften und das hat seinen Grund“, so Anna Oberhofer, Hygienebeauftragte des BKH Schwaz. „Die Verbreitung von Keimen muss verhindert werden, um die größtmögliche Sicherheit für Patient:innen zu gewährleisten.“ Schulungen, regelmäßige Kontrollen und ein professionelles Qualitätsmanagement gehören deshalb zum Krankenhausalltag.
Privat muss man es im Regelfall nicht ganz so streng nehmen. Desinfektionsmittel sind im Haushalt normalerweise nicht notwendig. Einfache Regeln wie getrennte Schwämme für Geschirr und Arbeitsflächen und das regelmäßige Austauschen von Hand- und Geschirrtüchern sind hier die Empfehlungen der Experten. Ausnahme: Ein Familienmitglied erkrankt an einer Infektionskrankheit. „Bei hochansteckenden Krankheiten, beispielsweise Magen-Darm-Infekten, ist es dann schon sinnvoll, zusätzlich zu Wasser und Seife auch ein Desinfektionsmittel für Hände, Türklinken und die Sanitäranlagen zu verwenden“, empfiehlt Oberhofer.
HYGIENE BEUGT ANSTECKUNGEN VOR
Es klingt banal, aber durch regelmäßiges und richtiges Händewaschen (20-30 Sekunden mit Wasser und Seife), lassen sich Ansteckungen tatsächlich vermeiden: „Gerade die Übertragung von Viren bei Erkältungen lässt sich durch Händehygiene deutlich eindämmen“, weiß die Hygienebeauftrage des BKH Schwaz.
Weitere Tipps: Taschentücher gleich entsorgen und nicht in die Handflächen Husten (besser in die Armbeuge). In der Hochsaison von Grippe und Co ist es außerdem ratsam, auf das Händeschütteln bei der Begrüßung zu verzichten.
Infos zum Thema auch unter:
Aktion Saubere Hände
Hygienebeauftragte des BKH Schwaz